News aus den Startups
Smela erhält Investorenpreis
Am 19. September fand der Invest Forum Pitch-Day 2019 statt und das vom Transfer- und Gründerzentrum betreute Gründungsprojekt SMELA sahnte den Investoren-Preis für das überzeugendste Startup ab.
Das Team bietet elektromechanische Linearaktuatoren an und überzeugte die meisten Investoren, sodass sie sich über den Gewinn des Preisgeldes von 2500€ freuen konnten.
Insgesamt präsentierten sich 24 Startups, die aus über 100 Bewerbungen ausgewählt wurden und stellten sich in interaktiven Formaten vor. Am Abend stellten sich anschließend die Unternehmen 3DQR und Polarith vor und gaben nützliche Tipps aus der Praxis, bevor der Invest Forum Pitch-Day 2019 erfolgreich beendet wurde.
Foto (c) Unrau Fotografie
SurAG und smela gehören zu Gewinnern von Science4Life
Voller Erfolg für SurAG und smela! Beide Teams überzeugten bei dem Businessplan-Wettbewerb Science4Life Branchenexperten von ihrer Geschäftsidee und gehören zu den Gewinnern in der Kategorie Konzeptphase 2020.
Science4Life richtet jährlich einen Businessplan-Wettbewerb mit inhaltlich klarem Fokus auf die Branchen Life Sciences, Chemie und Energie aus. Die teilnehmenden Gründungsteams werden individuell bei der Erstellung und Optimierung ihres Businessplans unterstützt, um ihre Geschäftsideen bestmöglich am Markt zu positionieren.
Insgesamt wurden dieses Jahr 78 Konzepte eingereicht. SurAG - Surgical Audio Guidance, die eine Lösung für ein audiobasiertes Feedback-System für die laparoskopische Chirurgie entwickeln, überzeugten bei dem Science4Life Venture Cup. Smela – Smarte elektrische Antriebe gewannen mit ihren neuartigen elektromechanischen Linearaktuatoren den Science4Life Energy Cup.
Beide Teams werden über Förderprogramm bei ihrer Entwicklungs- und Forschungsarbeit unterstützt:
Smela erhält aus Mitteln des Bundes EXIST-Gründerstipendium.
SurAG erhält aus Mitteln des Bundes EXIST-Forschungstransfer Phase I.
Das TUGZ beglückwünscht beide Gründungsteams und wünscht weiterhin gutes Gelingen!
Specoculus GmbH aus Magdeburg gewinnt den IQ Innovationspreis 2019 im Cluster Informationstechnologie
Neuartige Technologie ermöglicht Spektralanalysen mit dem Smartphone
Bei der Spektralanalyse wird ein Objekt mit breitbandigem Licht bestrahlt. Ein Sensor erfasst die Wellenlängen des reflektierten Lichts und erlaubt auf Basis dieses „spektralen Fingerabdrucks“ Rückschlüsse auf die biochemische Zusammensetzung. Doch die dafür notwendigen Sensoren sind extrem teuer, was den Einsatz außerhalb des Labors bislang verhinderte. Spektrale Oberflächenanalysen auf jedem Smartphone ohne zusätzliche Messgeräte ermöglicht dagegen das Verfahren „specTelligence® Scan“ der Magdeburger specOculus GmbH, das auf der vom Fraunhofer IFF entwickelten Technologie HawkSpex® Mobile basiert. Dabei wird der Gegenstand über das Display des Smartphones nacheinander in den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau beleuchtet. Die Frontkamera erfasst simultan das reflektierte Licht in diesem schmalen Spektralbereich. Ein neu entwickelter, selbstlernender Algorithmus analysiert auf Basis von statistischen Referenzdaten das jeweilige Lichtspektrum. So lassen sich etwa nachlackierte Karosserieteile an Autos entdecken, der Frischegrad von Lebensmitteln bestimmen und anhand einer Hautanalyse Empfehlungen für den richtigen Sonnenschutzfaktor geben. Zur Einbindung der Technologie in Apps steht ein Paket aus Softwarebibliotheken für Android und iOS und einer skalierbaren Cloud-Infrastruktur zur Verfügung. Dadurch werden Aufwand und Kosten reduziert, was die Technologie auch für KMUs und Start-ups interessant macht. So werden bereits drei Pilot-Apps mit Partnern entwickelt.
Team EasyJector erhält den IQ Innovationspreis Magdeburg 2019
Das Team EasyJector des INKA um Professor Dr. Michael Friebe, Dr. Axel Boese und Marco Kalmar erhielt bei der Verleihung des Innovationspreises Mitteldeutschland 2019 den Preis der Stadt Magdeburg für eine innovative Entwicklung im Bereich der Medizintechnik.
Mit bildgebenden Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT) und Computertomografie (CT) lassen sich Strukturen im Körperinneren sichtbar machen, etwa um gesundes von krankem Gewerbe abzugrenzen. Dazu ist häufig die Injektion eines Kontrastmittels notwendig. Bisherige Injektionssysteme sind groß, fehleranfällig, aufwändig zu bedienen und kostenintensiv in Anschaffung und Unterhalt. Sie sind für viele Anwendungen zu komplex.
Einen revolutionär neuen Ansatz realisiert der durch das INKA-Team der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg entwickelte „Easy Jector“. Das kleine und leichte Gerät verzichtet auf magnetische Bauteile wie Pumpen und kann so vom Patienten am Arm und in unmittelbarer Nähe zum MRT getragen werden. Dieser kann sich frei bewegen, was den Komfort erhöht und Verletzungsrisiken minimiert. Möglich wird dies durch vorgefüllte Einweg-Kartuschen, aus denen das Kontrastmittel mit Druck herausgepresst wird.